„Die Frau, die im Mondlicht aß“ – Ein Buch, das berührt, stärkt und neue Perspektiven eröffnet
- viktoria8183
- 12. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Eine Empfehlung für alle Frauen, die sich in ihrem Körper fremd fühlen – und sich wieder mit sich selbst verbinden möchten.
Anita Johnston ist Psychologin und Mitbegründerin eines Zentrums für Essstörungen auf Hawaii. In ihrem Buch „Die Frau, die im Mondlicht aß“ verbindet sie psychologisches Wissen mit Märchen, Mythen und Bildern, die tief berühren. Sie schreibt nicht in der Sprache der Diagnose, sondern in der Sprache der Seele.
Im Zentrum des Buches steht die Frage: Was will mir meine Essstörung sagen? Johnston betrachtet Essstörungen – ob Binge Eating, Bulimie oder Anorexie – nicht als Fehlverhalten, das abtrainiert werden muss. Sondern als Ausdruck innerer Not. Als Symbol für etwas, das bisher keine andere Sprache finden konnte.
Sie zeigt, wie viele Frauen den Kontakt zu ihrer Intuition, ihren Gefühlen und ihrem Körper verloren haben – und wie wichtig es ist, diesen Zugang wiederzuentdecken. Gefühle wie Trauer, Wut oder Angst werden nicht bewertet, sondern angenommen. Nicht kontrolliert, sondern verstanden. Denn nur wer fühlt, was da ist, kann auch spüren, was fehlt.
Das Buch schafft Räume der Erkenntnis, in denen Veränderung überhaupt erst möglich wird. Besonders eindrucksvoll sind die Bilder, die Johnston wählt: Etwa das des Balkens im Fluss, an dem man sich festhält, um nicht unterzugehen – der einem später aber im Weg steht, wenn man ans Ufer will. Solche Metaphern helfen, das Verhalten besser zu verstehen – und machen Mut, neue Wege zu gehen.
„Die Frau, die im Mondlicht aß“ ist keine Anleitung, wie man „richtig isst“. Es ist ein Buch über Heilung, über Selbstwert, über die Kraft des Weiblichen – und über die Möglichkeit, sich selbst wieder zu begegnen. Es richtet sich an Frauen, die an einer Essstörung leiden. Aber auch an jene, die sich einfach nach mehr Verbindung zu sich selbst sehnen.
Wenn du dich in diesen Zeilen wiedererkennst, kann dieses Buch ein wertvoller erster Schritt sein. Und wenn du spürst, dass du Unterstützung brauchst, begleite ich dich gerne auf deinem Weg.
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